Passivhausstandard im Hochschulquartier

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Das große Ensemble von drei Häusern ist als erste Klimaschutzsiedlung in Kleve vom Land zertifiziert worden. Weiß liegt es mit moderner Fassade von den Hamburger nps tchoban Architekten gezeichnet unmittelbar neben dem Hafencampus. Die unterschiedlich langen und hohen Baukörper werden in einer durchgängigen Architektursprache als Einheit erfahren. In Materialität und Farbigkeit greift die Fassade damit die vorhandenen Themen des Hochschulcampus auf und stellt sich eigenständig in diesen Zusammenhang. Der Charakter der Gebäude wird durch ruhige Lochfassaden mit dem bodentiefen Glasgeländern von Glas Marte – GM WINDOORAIL® bestimmt. Das Gebäude erhält weiterhin Rhythmus und Plastizität über die versetzt angeordneten Öffnungen mit bedruckten Glasbrüstungen, die eine differenzierte Körperhaftigkeit innerhalb einer übergeordnet strengen Fassadengrammatik verleihen.

Die «Bubbles», jene weißen Blasen auf den Glasgeländern der Fenster, die sich auch als Schmuck durchs ganze Haus ziehen, sind mehr als Dekoration. Neben der Absturzsichernden Funktion, durch das sich aushängende System* wurde genau ausgerechnet wie viel Sonnenenergie durch die Fenster in die hoch gedämmten Räume fallen darf, ohne dass sich die Zimmer aufheizen. Also wurden die Gläser, die als Geländer vor den Fenstern stehen, bedruckt. Und sie stehen so nahe am Fenster, dass keine Bierflasche dazwischen passt. «Kühlen soll man im Kühlschrank», so das ausführende Architekturbüro Hülsmann und Thieme.

 

Falls Impulskräfte auf das Geländer einwirken, werden diese durch einen einfachen, aber sehr wirkungsvollen Mechanismus abgefedert. Das Glas- geländer gibt dank dieser Sicherheitsfunktion (coc) im Falle einer enormen Belastung in Richtung der Absturzgefahr (wie z. B. bei einem Unfall, wenn eine Person gegen das Geländer stürzt) kontrolliert nach. Die Absturzsicherung kann anschließend selbständig wieder in die Grundstellung rückgeführt werden.