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Glasfassade am Berg

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Große Schneelasten auf einem kubischen Dach, eine mögliche Dachdurchbiegung von bis zu 70 mm und schwere Glasplatten von über 3.000 x 2.000 mm Größe waren angezählt, als wir in den Ring stiegen. Solche Herausforderungen sind es, die uns antreiben.

Neue Seilbahnstation

Vormals beförderten die Gondeln im Skigebiet Verbier sechs Personen. Mit der neuen Seilbahn erhöhte sich die Zahl der Passagiere auf 10. Pro Stunde befördert die Bahn somit 3.200 Fahrgäste zur Bergstation – im Winter zum Skifahren, im Sommer zum Wandern. Das sind doppelt so viele wie zuvor. Zur neuen Bahn gehört auch eine entsprechend moderne Bergstation: Ein auskragender Glaskubus macht die aufwendige Technik hinter dem Seilbahnbetrieb sichtbar. Für dessen transparente Fassade lieferte Glas Marte die Glaselemente. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, wie eingangs schon klar wurde: In dieser Seehöhe ist im Winter mit viel Schnee zu rechnen. Das Gebäude ist so konzipiert, dass der Schnee nicht abrutschen kann. Dementsprechend hoch ist die Gesamtlast, was zu einer Deckendurchbiegung von bis zu 70 mm führen kann. Um diese Beanspruchung aufzufangen, verklebte Glas Marte die Module der Glasfassade an der oberen und unteren Glaskante werkseitig in ein Profil. Durch die punktuelle Aufhängung der Glasmodule wird die mögliche Vertikalverschiebung von bis zu 70 mm erfüllt. Zudem konnte man sie vor Ort besonders schnell montieren.

Glasgröße & Glasart

Eine solch hochqualitative Glasverklebung war auch unabdingbar, sprechen wir hier doch von zweiseitig gelagertem Verbund-Sicherheitsglas mit Ausmaßen von über 3.000 x 2.000 mm, welches den extremen Wetterbedingungen am Berg standhalten muss. Für maximale Sicherheit kam eine hochwiderstandsfähige Verbundfolie zum Einsatz: SENTRYGLAS 5000 besteht aus thermoplastischem Kunststoff und ist fünfmal fester sowie hundertmal steifer als herkömmliche VSG-Zwischenfolien. Damit konnte das VSG mit sehr dünnen Gläsern bei gleichzeitig minimaler Durchbiegung realisiert werden. Auf diese Weise hält die Glasfassade den besonderen Bedingungen am Berg stand.

 

Fotos: Doppelmayr Seilbahnen GmbH/Christian Betschart